Vom Mond zurück mit einer neuen Ausstellung auf der Erde
Ich komme von einer Ausstellung auf dem Mond zurück. So hat sich die Empfindung ganz natürlich in mir angesiedelt, dass ich Griechenland vom Weltall aus anschauen und darstellen sollte. Was gibt es Schöneres, als sich wie Odysseus zu fühlen, dessen Horizont nicht einfach auf der nächsten Insel voller Anlockungen und Abenteuer auf seine Grenzen stößt, sondern, vom Himmel aus betrachtet, den ganzen, wie ein noch nicht zusammengesetztes Puzzle verstreuten Inselstaat in sich umfasst.
Zu den meisten griechischen Inseln fuhr ich als Teil einer Clique von Schlemmern, die wie vor Wut rasend in die griechischen Häfen anlegten, dabei navigiert von elektronischen Reiseführern, die ihnen zeigten, wo, was und wie sie konsumieren könnten.
Griechenland ist das nicht. Es ist nicht jene endlose Fresserei; es ist ein lebendiger Organismus aus Steinen und halb toten Samen und Körnern, von der Unterhaltung der Winde herumgetrieben und immer bereit, auf jenem von der Sonne vergilbten Moos wieder aufzukeimen.
Inselküsten, welche durch das Meeressalz und die Sonne patinierte Metalle enthalten, sodass sie wie göttliche Skulpturen aus dem Universum aussehen… Dieses Griechenland werdet ihr am 4. Oktober 2023 sehen, falls ihr euch dafür entscheidet, in meinem Atelier in der Fabrik 126 am Maria-Louisa-Boulevard 126 in Sofia, Bulgarien, vorbeizuschauen, wo ich den Raum in eine anständige Galerie verwandelt habe.
